pfff.
die pflegekosten explodieren, immer weniger menschen arbeiten, unendlich mehr rentner die ja ihren verdienten ruhestand bei ölheizung als witwe® im einfamilienhaus verbringen wollen.
kinder mussten wegen arbeit in die grossstadt. aber klar, in jeder kleinstadt muss dann auch ein krankehaus sein. bezahlen ja die immer weniger einzahlenden die wegen jobs in die städte mussten.
der doofe lauterbach aber auch.
Genau! Reformen waren hier lange überfällig. Und von dem was ich bisher verstanden habe, geht das alles in die richtige Richtung. Und auch auf dem Land haben die Leute nichts davon vor Ort ein Krankenhaus zu haben, dass sie dann schlecht versorgt. Und wie Du schon sagst, für die Landflucht, den demografischen Wandel etc. kann weder Herr Lauterbach noch die SPD und noch nicht mal die Ampel was.
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Die Notfälle, mit denen man in einem kleinen Haus auf dem Land wirklich gut und effektiv versorgt werden kann, kann man inzwischen fast an einer Hand abzählen.
Herzinfarkt und Schlaganfall sind raus ohne Herzkatheterlabor oder Thrombektomiemöglichkeit. Sepsis kommt auf den Fokus an. Wer legt die Schiene bei einer Urosepsis wenn es keine Urologie gibt? Unfälle ohne Neurochirurgie, ausreichend Blutprodukte oder ein gut eingespieltes Schockraumteam?
Die Realität ist die, dass Leute mit lebensbedrohlichen Notfällen erstmal in die nächstgelegene Klinik eingeliefert werden, da aufgenommen werden, ihre Diagnostik bekommen und dann festgestellt wird dass man dieses Krankheitsbild dort nicht versorgen kann. Dann beginnt die Suche nach einer Klinik, die den Fall übernehmen kann, die Verlegung wird organisiert, der Rettungsdienst muss kommen, oft wird noch eine Notärztin oder ein Klinikarzt für lange Zeit gebunden, um den Transport zu begleiten. Und am Ende bekommen die Patient*innen während dieser ganzen Zeit keine effektive Therapie.
Da wäre es besser gewesen, vielleicht eine halbe Stunde länger zu fahren und dafür aber gleich in eine gut ausgestattete, große Klinik. Das muss ja nicht gleich eine Uniklinik sein, es reicht ein solider Schwerpunktversorger, den es in vielen mittelgroßen Städten schon gibt. Nur die Dorfklinik St. Hundverreckt wo nachts noch maximal drei Ärztinnen in der ganzen Klinik sind und das CT von 8-16 Uhr besetzt ist, die muss dringend in ein MVZ verwandelt werden. Das was diese Kliniken noch selbst versorgen, kann zu großen Teilen auch ambulant behandelt werden.
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Erstens ist es zumindest bei uns so, dass ein großer Teil der Patienten immer noch ohne Rettungsdienst in die Klinik kommt, auch mit wirklichen Notfällen. Und zweitens hat der Notarzt einfach begrenzte Möglichkeiten, oft steht erst nach dem CT oder Labor fest, was denn eigentlich das Problem ist.
Ein Krankenhaus der Grundversorgung ist für 92% der Deutschen in unter 20 Minuten zu erreichen (Quelle). So große Einzugsgebiete sind also die absolute Ausnahme.
Bei den Schwerpunkt- und Maximalversorgern gibt es ein paar wenige Lücken, wo man 45 Minuten oder länger unterwegs ist. Die müssen geschlossen werden, aber dafür reicht es 3-4 zusätzliche Kliniken zu errichten bzw. kleine Häuser zum Schwerpunktversorger auszubauen.
Ich habe selber den Fall erlebt, dass mein Vater beim Joggen gestürzt und auf den Kopf gefallen ist. Und er hat nicht den Rettungsdienst gerufen, sondern sich von seinem Nachbarn in eine kleine ländliche Klinik fahren lassen. Sah auch erst mal alles nicht schlimm aus. Die Klinik hat ihn aufgenommen und unter Beobachtung gestellt. Als er dann plötzlich Wortfindungsstörungen hatte und sich merkwürdig verhielt, hätte er ein CT bekommen müssen, aber in dieser Klinik war das CT zu dieser Zeit nicht besetzt. Also musste er 40km weit in die nächste Klinik verlegt werden, was mit Transport und allem drum und dran über eine Stunde gedauert hat. Am Ende war zum Glück nichts, aber da frage ich mich schon wozu wir Kliniken brauchen, die bei der ersten Komplikation mit der Versorgung überfordert sind und weiterverlegen müssen. Denn selbst wenn sie ein CT gehabt hätten, was wäre denn gewesen wenn sie was gesehen hätten?
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Dazu ist das ganze ja auch irgendwie an Qualitätskriterien für Krankenhäuser geknüpft. Ist ja keinem geholfen, wenn wir zwangsweise kleine Krankenhäuser beihalten, dort aber niemand adequat behandelt wird.
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Die Zahl der Krankheitsbilder, die wirklich umfassend und gut in einem kleinen Krankenhaus behandelt werden können, schrumpft aber immer weiter zusammen.
Das geht schon bei Herzinfarkt und Schlaganfall los. Für ersteres braucht es zumindest ein Herzkatheterlabor, das rund um die Uhr mit gut qualifiziertem Personal besetzt ist (auch in der Urlaubszeit). Um einen Schlaganfall gut behandeln zu können muss es die Möglichkeit zur Thrombektomie geben. Eine Gefäßchirurgie wird in beiden Fällen bei Komplikationen gebraucht.
Und auch die Pneumonie oder die kardiale Dekompensation kann nur in den einfachen Fällen überall behandelt werden, sobald Komplikationen auftreten, braucht es auch zusätzliche Ausstattung. Es gibt immer noch Kliniken ohne CT oder wo das CT nur zu bestimmten Zeiten besetzt ist. Und was macht man, wenn die kardiale Dekompensation ein Troponin entwickelt oder EKG-Veränderungen hat?
Es wird einfach so unfassbar viel verlegt weil `Patient*innen einfach nicht in einem geeigneten Krankenhaus landen. Das ist zum einen ein enormer Aufwand, bindet unheimlich viel Personal nicht nur beim Rettungsdienst sondern auch in den Kliniken. Zum anderen verlieren die Patient*innen aber auch entscheidende Zeit, in der sie keine wirksame Therapie bekommen.
Sorry, aber diese “Kliniken der Maximalverlegung” müssen einfach schließen. In ländlichen Regionen braucht es gut besetzte MVZs, wo alles gemacht wird was ambulant möglich ist. Aber für die Notfallversorgung und schwerwiegendere Krankheitsbilder braucht es gut ausgestattete, große Kliniken mit allen wichtigen Fachrichtungen.
Wir haben in Deutschland viel zu viele kleine Kliniken, die kaum noch ein schweres Krankheitsbild adäquat behandeln können und einen Großteil der Zeit nur damit beschäftigt sind, Patient*innen in andere, geeignete Kliniken zu verlegen.
In jedem Dorf ein kleines Krankenhaus, das ging vielleicht früher mal als die Behandlungsmöglichkeiten sehr überschaubar waren und es Personal in Hülle und Fülle gab. Heute ist das einfach nicht mehr drin. Selbst einen einfachen Herzinfarkt oder Schlaganfall kann man heutzutage nur noch mit spezieller Ausstattung richtig behandeln und der Unterschied für Patient*innen ist enorm.
Das wenige Personal das wir haben, sollten wir in großen und leistungsfähigen Kliniken bündeln, wo es alle wichtigen Fachrichtungen und eine gute Ausstattung gibt. Schon alleine um die permanenten Verlegungen zu reduzieren, die unheimlich viel Zeit kosten und Personal binden, das sich in der Zeit nicht um andere Fälle kümmern kann.
Ich liebe die neuen Otto-Vorlagen
könntest du das auch in !maimaivorlagen@discuss.tchncs.de posten, mein Otto?
erledigt, mein Otto
Lauterbach ist maßgeblich am heutigen scheiß schuld, jetzt will er es noch schlimmer machen. Die Fall pauschale ist der Haupt Grund warum unserem Gesundheitswesen der Arsch auf grundeis geht.
- Das Fallpauschalensystem wurde in Deutschland flächendeckend 2004 eingeführt.
- Karl Lauterbach ist 2005 erstmals in den Bundestag eingezogen.
- Er ist sein Amt mit dem Versprechen angetreten, das System abzuschaffen, weil es Scheiße ist.
Aber er ist Schuld. Is klar.
Das macht den Vorwurf aber nicht falsch. Er war davor einer der wichtigsten Berater von Ulla Schmidt und starker Befürworter des DRG-Systems.
https://www.deutschlandfunk.de/von-fallpauschalen-und-drgs-100.html
https://www.spiegel.de/wissenschaft/der-einfluesterer-a-cac9b0b4-0002-0001-0000-000030346862
Ja ist er, er hat es nicht abgeschafft