Es wird heftig diskutiert, wie man gegen die grassierenden Fake-News vorgehen soll. Wie rechtsextreme Narrative eindämmen? Wie über die AfD berichten? Oh, wie den Höhenflug der AfD stoppen? Willkommen im Jahr 2016. Oh halt nein, wir diskutieren das alles immer noch, sieben Jahre später. Komplett ohne Lerneffekt, stur und naiv werden die gleichen Fehler jedes Jahr weiter gemacht. Wie das Reh im Scheinwerferlicht stehen die deutschen Medien auf die AfD – und versagen vollkommen. Und es wird immer schlimmer, die AfD legt selbstverständlich immer weiter zu. Der Kampf gegen den Rechtsextremismus im Diskurs ist schon längst verloren.

  • Ooops@kbin.social
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    10 months ago

    Was heißt hier “kapituliert”? Das ist doch auch nur ein Narrativ.

    Große Teile der Medien sind nunmal rechts. Und auch der ÖRR hilft schon lange aktiv und bewußt der AfD, in dem sie rechte Narrative und Märchen pushen.

    Eben genau jene Märchen, die auch die, die den größten Einfluss auf das Programm haben, erzählen: verknöcherte Konservative, die lieber die Welt brennen als andere an der Macht zu sehen. Allen vorran der Parteivorsitzende der CDU, der heutzutage ja ganz offensichtlich AfD Werbung macht.

    • CosmoNova@feddit.de
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      10 months ago

      Und auch der ÖRR hilft schon lange aktiv und bewußt der AfD, in dem sie rechte Narrative und Märchen pushen.

      Wichtig ist hier zu unterscheiden, dass der ÖRR eher aus der konservativen Ecke kommt. Die verbreiten zweifelsohne viel Rotz und Panik, welcher der AfD in die Hände spielt. Aber eigentlich zeigt das eher eine Annäherung, beziehungsweise Aneignung rechtspopulistischer Rhetorik, weil sie selbst einfach nichts mehr zu bieten haben. Ich würde es also weniger “bewusst der AfD” helfen nennen, denn das ist nicht ihr eigentliches Ziel, sondern purer opportunismus um allen anderen Partein zu Schaden, damit auf jeden Fall Schwarz wieder an die Macht kommt, egal mit welchem Koalitionspartner.

  • Spike@feddit.de
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    19
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    10 months ago

    Der ÖR ist zu rechts

    Ja.

    Auch im Artikel angesprochen: Wir lieben es, Probleme zu erkennen und zu analysieren. Aber dann wirklich was dagegen machen…? Nö. Das beisst uns so was von in den Arsch, in allen Bereichen des öffentlichen Lebens.

    • Lemmchen@feddit.de
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      15
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      10 months ago

      Ich glaube leider, dass es keine Lösung mehr gibt. Die einzige Lösung, die funktioniert hätte, wäre ausreichende Bildung und Aufklärung in der Vergangenheit gewesen. Das haben wir leider (bewusst) versäumt und damit irgendwann einen Kipppunkt überschritten. Jetzt ist kaum noch was zu retten.

      • taladar@feddit.de
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        23
        ·
        10 months ago

        Wir haben halt zu viele in der Gesellschaft die von schlechter Bildung profitieren, Politiker selbst, Kirchen, Arbeitgeber, Marketing und Propaganda-Macher und generell alle die uns was verkaufen wollen.

        • Guildo@feddit.de
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          11
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          10 months ago

          There we go, again. Ich wäre so froh, wenn Werbung verboten wäre. Es würde mich unglaublich glücklich machen.

  • No_Change_Just_Money@feddit.de
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    14
    ·
    10 months ago

    Ich mag unseren Öffentlichen Rundfunk und finde die Berichterstattung durchaus neutral. Die Themenauswahl verwundert manchmal aber man sollte aufpassen das man hier nicht die Diskredetierung aller Berichterstattung eines anderen Lagers von den Rechtsextremen übernimmt. Von Maasens Forderung nach einem Gesinnungstest bei der Einstellung bis zur Lügen Presse ist es doch meistens die andere Seite die sich über die Medien echauffiert