Ich verstehe es nicht. Überall wird gejammert und gebarmt, dabei war doch von vornherein klar, dass die Reduzierung auf den verringerten Mehrwertsteuersatz nur vorübergehend ist. Das wurde schon einmal verlängert.
Und abgesehen davon, dass das nur für Vorort Verzehrtes gilt, Essen zum Mitnehmen bleibt bei 7%, ist es ja nicht so, als würden wir da nicht schon seit rund fünf Jahren sehen, dass die Preisschraube eskaliert. Döner für 8€? Sorry lieber Dönermann, damit kann ich für zwei kochen. Die billigste Lieferpizza für 14,50€. Moment - wieso ist die kleiner als früher?
Wir haben unsere Essensbestellungen drastisch reduziert, nicht erst seit den jüngeren Ereignissen. Na ja. Eigentlich bestellen wir gar nicht mehr. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht mehr. Und wenn das so ist, ist das so. Komischerweise hat unser Lieblingsgrieche die Preise in den letzten fünf Jahren um nicht einmal fünfzehn Prozent erhöht. Sagen die alten Haushaltsbücher. Aber der Dönermann um 80%.
Sachen gibt’s …
Wir sollten da auch mal ehrlich sein: Außerhausessen ist ein Luxus. Restaurants sind teurer als aus Supermarktnahrungsmitteln selbst zu kochen. Die aktuell bestehende Inflation wurde bislang noch nicht ansatzweise durch Lohnerhöhungen ausgeglichen. Sprich: Praktisch jeder Bundesbürger hat aktuell weniger Geld zur freien Verfügung. Und natürlich ist die Gastro eine Luxuskategorie, die man dann als erstes einsparen oder reduzieren kann, wenn das Geld knapper wird. Jede reinkommende Mieterhöhung wird automatisch zu einem Umsatzrückgang der Dönerbude gegenüber führen.