• vanZuider@feddit.de
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    11 months ago

    Im Kapitalismus ist neben Kosten"optimierung" einfach kein Platz für Ästhetik.

    Du hast im Kapitalismus sowohl profitorientierte Unternehmen, die ihre Produktionsgebäude kostensparend und ohne große Rücksicht auf Ästhetik bauen lassen, als auch die privaten Profiteure des Kapitalismus, die es sich beim Bau ihrer Villa leisten können, eine Menge Geld für die Verwirklichung ihrer eigenen Vorstellung von Ästhetik auszugeben.

    Der Witz ist allerdings, dass die funktionalistische Architektur der Fabrikgebäude dem gewöhnlichen Volk (einschließlich OP, offenbar) oftmals ästhetischer erscheint als die Gebäude, in denen reiche Leute ihre ästhetischen Träume verwirklichen. Wobei die reichen Leute das wahrscheinlich auch genau so haben wollen; man will sich mit seinem Geschmack schließlich vom Pöbel abheben.

    • Danya@feddit.de
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      11 months ago

      privaten Profiteure des Kapitalismus, die es sich beim Bau ihrer Villa leisten können, eine Menge Geld für die Verwirklichung ihrer eigenen Vorstellung von Ästhetik auszugeben.

      Joah nicht anders als damals™, nech? Waren halt die Fürste und sonstiger Adel, der Geld dafür rausgehauen hat.
      Wobei man selbst bei dem Fabrikgebäude noch gewisse Elemente erkennen kann, die einfach “weils schön ist”, da sind. Die paar Backsteine, die eben bisschen rausgucken, damit die Mauer nicht einfach nur flach ist. Oder diese Abstufung links der Mitte. Darauf wird bei heutigen Fabrikgebäuden ja gänzlich verzichtet. Richtig schöner “sonnengetaufter Asphalt-Grau”.