Das tue ich nicht. Aber andersherum wird ein Schuh draus: Menschen sind Tiere. Viele unserer “Nutztiere” sind uns extrem ähnlich in ihrer Genetik, ihren Emotionen und ihrer Leidensfähigkeit und sogar ihrer Intelligenz. Schweine ganz besonders, Kühe und Hühner vielleicht nicht ganz so sehr. Dass wir sie als etwas vollkommen anderes als uns selbst ansehen und juristisch als Sachen ansehen, ist kulturell bedingt und nicht “Natur”. Es gibt mehr als nur einen Ureinwohnery-Stamm, der die Natur als Einheit und sich nur als einen Teil von vielen begreift–und das führt zwar nicht zu Veganismus, aber dazu, dass diese Menschen achtsam mit ihrer Umgebung umgehen.
und mit Begriffen wie „Mord“ um sich zu werfen ist Schwachsinn.
Ich sagte “Äquivalent zu …” und das meine ich dementsprechend als Vergleich. Wenn schon die grundsätzliche Idee ist, dass man Kühe jährlich ohne deren Zustimmung schwängert und die Kälber dann von ihren Müttern trennt, um den Kühen die Milch wegzunehmen, finde ich es schwierig, in diesem Umfeld von “Wohlergehen” zu sprechen.
Es ist natürlich kein Mord, weil das in unserer Gesellschaft als ein Akt unter Menschen definiert ist, juristisch ist das also eindeutig. Insofern stimme ich dir zu. Über die moralische Frage lässt sich streiten, finde ich. Und auch juristisch kann man weiter gehen als hierzulande: Ecuador hat beispielsweise mittlerweile einen Verfassungsgrundsatz, dass auch “Natur” (also nicht-menschliche Tiere, Berge oder Flüsse), das Recht hat, als juristische Person aufzutreten (also genauso, wie Firmen und Vereine dies auch können).
Nur weil wir als soziale Tiere Gesellschaftsstrukturen entwickelt haben, welche Stabilität und Gewaltfreiheit positiv sehen, heißt nicht dass es natürlich ist.
“Natürlich” ist ein ziemlich doofes Wort, das sich sehr gut benutzen lässt, um den Status Quo zu begründen. Allerdings haben wir Menschen in der Geschichte andauernd unsere Natur und den Status Quo überwunden, wenn das Vorteile gebracht hat. Schon der Schritt hin zu Gesellschaften von Hunderten, Millionen und Milliarden von Individuen ist ein Schritt wider unsere Natur. Und bei der Tierhaltung (insbesondere im aktuellen Maßstab) haben wir ungefähr keinen Nutzen:
Wir schädigen das Land.
Wir schädigen das Klima.
Wir haben erhöhte Gesundheitskosten durch Krebs, Diabetes und Herzinfarkte.
Wir verraten unsere eigene zwischenmenschliche Moral.
Wir verrrichten völlig sinnlose Arbeit, die letztlich im Vernichten von vorher produzierter Nahrung besteht.
Es gibt ein paar Klassen an Menschen (Tierbauerys und Verarbeitungsbetriebe), die finanziellen Nutzen aus dem System ziehen, aber der Masse wird ein absoluter Bärendienst erwiesen.
Und selbst die süßen kleinen Schweinchen im Mastbetrieb haben keine Hemmung dich oder mich oder sonst irgendwen um die Ecke zu bringen wenn das ihrem eigenen Überleben dient.
Dass andere Tiere auch brutal sein können, bestreitet niemand. Aber Menschen haben nun mal den Anspruch, diesen Planeten zu führen (oder realistisch: den Planeten großflächig zu verändern). Und idealerweise sollten wir das in einer Art und Weise tun, die uns hilft weiterzuleben. Es gibt also ein egoistisches und zugleich kollektiv sinnvolles Motiv für Veganismus.
Das tue ich nicht. Aber andersherum wird ein Schuh draus: Menschen sind Tiere. Viele unserer “Nutztiere” sind uns extrem ähnlich in ihrer Genetik, ihren Emotionen und ihrer Leidensfähigkeit und sogar ihrer Intelligenz. Schweine ganz besonders, Kühe und Hühner vielleicht nicht ganz so sehr. Dass wir sie als etwas vollkommen anderes als uns selbst ansehen und juristisch als Sachen ansehen, ist kulturell bedingt und nicht “Natur”. Es gibt mehr als nur einen Ureinwohnery-Stamm, der die Natur als Einheit und sich nur als einen Teil von vielen begreift–und das führt zwar nicht zu Veganismus, aber dazu, dass diese Menschen achtsam mit ihrer Umgebung umgehen.
Ich sagte “Äquivalent zu …” und das meine ich dementsprechend als Vergleich. Wenn schon die grundsätzliche Idee ist, dass man Kühe jährlich ohne deren Zustimmung schwängert und die Kälber dann von ihren Müttern trennt, um den Kühen die Milch wegzunehmen, finde ich es schwierig, in diesem Umfeld von “Wohlergehen” zu sprechen.
Es ist natürlich kein Mord, weil das in unserer Gesellschaft als ein Akt unter Menschen definiert ist, juristisch ist das also eindeutig. Insofern stimme ich dir zu. Über die moralische Frage lässt sich streiten, finde ich. Und auch juristisch kann man weiter gehen als hierzulande: Ecuador hat beispielsweise mittlerweile einen Verfassungsgrundsatz, dass auch “Natur” (also nicht-menschliche Tiere, Berge oder Flüsse), das Recht hat, als juristische Person aufzutreten (also genauso, wie Firmen und Vereine dies auch können).
“Natürlich” ist ein ziemlich doofes Wort, das sich sehr gut benutzen lässt, um den Status Quo zu begründen. Allerdings haben wir Menschen in der Geschichte andauernd unsere Natur und den Status Quo überwunden, wenn das Vorteile gebracht hat. Schon der Schritt hin zu Gesellschaften von Hunderten, Millionen und Milliarden von Individuen ist ein Schritt wider unsere Natur. Und bei der Tierhaltung (insbesondere im aktuellen Maßstab) haben wir ungefähr keinen Nutzen:
Es gibt ein paar Klassen an Menschen (Tierbauerys und Verarbeitungsbetriebe), die finanziellen Nutzen aus dem System ziehen, aber der Masse wird ein absoluter Bärendienst erwiesen.
Dass andere Tiere auch brutal sein können, bestreitet niemand. Aber Menschen haben nun mal den Anspruch, diesen Planeten zu führen (oder realistisch: den Planeten großflächig zu verändern). Und idealerweise sollten wir das in einer Art und Weise tun, die uns hilft weiterzuleben. Es gibt also ein egoistisches und zugleich kollektiv sinnvolles Motiv für Veganismus.