Ich hab meinem Nachbarn jetzt nen Shelly Button in die Scheune gespaxt. Den drückt er jetzt einmal bevor er sein Ölfass mit dem gesammelten Müll der Woche anzündet, dann geht meine Hausbelüftung für vier Stunden aus. Weißte, kannst dich streiten oder baust ne Lösung und bleibst Freunde.
Weil er seit der Rente seine Öllappen, Filter usw. nicht mehr im Betrieb abkippen kann und nicht weiß wohin damit - ey, die Diskussion hab ich aufgegeben. Ich darf bei ihm auf die Grube wenn ich will, er melmt mir die Bude nicht voll, leben und leben lassen.
Der Mann hat so viel Wald, so viel CO2 wie er da bindet kann er im Leben nicht mehr erzeugen.
Das ist genau so ein Ding weswegen ich dafür bin, dass Städter in ihren Städten bleiben. Keine Ahnung von sozialen Strukturen auf dem Dorf und wie sie funktionieren, aber ne sehr universell angewendete Meinung davon was richtig ist und wie sich das alles gehört. Ja, die alte Generation is bissel hinterm Mond und zum Glück stirbt dieses Verhalten aus, aber da ruft man nicht das Ordnungsamt wegen. Da schaut man kurz ob es sich in der Summe trotzdem ausgeht und gut. Hier braucht jeder jeden mal, irgendwann. Nicht wie in der Vorstadt wo es komplett okay ist mit den Nachbarn nur noch per Anwalt zu reden.
EDIT: Downvotes dürften etwa Stadt/Landbevölkerung auf Lemmy abbilden.
Wzf. Brudi, ich komm auch vom Dorf, wir haben auch massiv Bäume gehabt und trotzdem haben wir kein Öl abgefackelt, höchstens mal Holz. Dein Nachbar ist einfach rücksichtslos.
Edit: Wortwahl gemäßigt, muss ja nicht sein, auch wenn’s mich ärgert.
Der Mann ist 72, leidet an Parkinson in einem Grad wo man ihn manchmal kaum versteht und kämpft sich trotzdem jeden Morgen hoch um möglichst viel selbstständig zu erledigen. Und dazu ist er immer der erste der hilft , wenn man einer ein Problem mit nem alten Vergaser hat oder was geschweißt braucht. Halt die Dinge, die er kann. Ich habe da nix als Achtung vor, ich würde das so nicht schaffen. Ich vermute, viele der Poster hier auch nicht. Wenn er da mal ein paar Lappen verbrennt weil die nicht in die schwarze Tonne dürfen ist mir das doch sowas von egal.
Es wäre halt nicht nötig. Sowas hat niemand von unseren Nachbarn gemacht und wir haben selbst Autos zusammengebaut und geschweißt. Ich hoffe, der hat wenigstens eine richtige Grube, sonst will ich gar nicht wissen, was da noch so in den Boden sickert. Wäre mir jedenfalls nicht egal, wenn ich daneben meinen Garten hatte.
Ich hoffe, der hat wenigstens eine richtige Grube, sonst will ich gar nicht wissen, was da noch so in den Boden sickert.
Jaja, die ist tatsächlich okay, mit weißer Wanne, Sperrschicht und allem wie es gehört. Die hat er gebaut als er noch richtig konnte. Ach ja, weißte, ich glaube, meinen Garten hätte ich gar nicht in der derzeitigen Form wenn er mir nicht mit dem Trecker beim Roden geholfen hätte. Man wächst in solche Situationen halt auch schonmal einfach rein.
Ich sag mal so: Ich hab nen Kameraden bei der FW, der zündet gerne mal Reste von der Rodung an wegen Käfer und so. Darf er ja auch, wenn angemeldet. Den hab ich tatsächlich schonmal lang gemacht, weil er gerne vorher kucken kann wie der Wind zum Dorf steht. Macht er jetzt auch vermehrt. Ich setz halt die Ansprüche so, wie ich das Gefühl hab, dass die Leute sie erfüllen können.
Du klingst, als würdest du nachts mit deinem Trecker Mist auf Bundesstraßen kippen. Es gibt Dinge, die sind einfach nicht akzeptabel und das muss auch ein alter Holzkopf vom Land mal lernen.
Nee. Und ehrlich, wenn ich mit den Kameraden von der FW oder mal so mit Leuten im Dorf rede, die halten die alle für Spinner. So viel Zeit und Diesel hätten die Landwirte hier gar nicht übrig. Ist halt alles ein bisschen entspannter hier, leben und leben lassen.
Die 30km eine Richtung zum Recyclinghof wo man im übrigen wegen jedem Ölfilter diskutieren muss (weil, sowas fällt ja nur in Firmen an und dafür sind die nicht zuständig) sind ein bisschen weit wenn man wirklich nicht mehr Auto fahren sollte. Da vermisse ich schonmal die Zeiten wo ich noch in der Stadt gewohnt habe - Ölfass mit alten Brennstäben in den Container für alte Brennstäbe, auf dem Weg nach draußen den Mann im Container mit nem zusammengeknüllten Zehner bewerfen, alle Sorgen legal los. So läuft das hier nicht, der kommunale Entsorger macht das legale Minimum - 20% und die Leute müssen halt zusehen wie sie ihren Scheiß loswerden. Wer arbeitet schmeißt die Sachen auf Firma weg, der Rest kann sich was überlegen.
Ich weiß noch, wie ich ein Waschbecken (!) und ne alte Schachtschüssel loswerden wollte. Da wollten die mich wirklich nochmal vier Orte weiter schicken zur Baustoffdeponie (!) und die wollten dann mein Auto wiegen und weil 500kg Mindestabgabe sind wären das gleich mal 50€ gewesen. Ich bin wieder nach Hause gefahren, hab die Dinger kleingekloppt und unter den nächsten Waldweg als Drainage gepackt. Den nächsten Bauschutt hab ich erst gar nicht mehr aufgeladen, das einzige was vom Bau noch zur Deponie gegangen ist war der echte Restmüll, Eimer und so und Steinwolle. Alles andere, Ziegel, Putzreste, all sowas drainiert jetzt diverse Holzplätze und Waldwege. Ich spinn doch nicht. Sowas versuchst du einmal und wenn das System dir erklärt, dass du entweder bitte einer der drei Großunternehmer am Ort bist oder du sie alternativ mal alle am Arsch lecken kannst, dann findest du deine eigenen, vertretbaren Lösungen.
Es funktioniert nicht überall alles so wie man das so in seiner schicken Maisonettewohnung mit S-Bahn davor und Rewe um die Ecke kennengelernt hat, musste ich auch erst rausfinden.
Ich versuche seit Jahren erfolglos, meine Mitbewohner dazu zu bringen, Bescheid zu sagen, bevor sie den Grill anwerfen, eben damit ich mein Fenster zumachen kann bevor bei mir alles zugequalmt ist.
Ich hab meinem Nachbarn jetzt nen Shelly Button in die Scheune gespaxt. Den drückt er jetzt einmal bevor er sein Ölfass mit dem gesammelten Müll der Woche anzündet, dann geht meine Hausbelüftung für vier Stunden aus. Weißte, kannst dich streiten oder baust ne Lösung und bleibst Freunde.
Wtf, warum verbrennt der seinen Müll
Weil er seit der Rente seine Öllappen, Filter usw. nicht mehr im Betrieb abkippen kann und nicht weiß wohin damit - ey, die Diskussion hab ich aufgegeben. Ich darf bei ihm auf die Grube wenn ich will, er melmt mir die Bude nicht voll, leben und leben lassen.
Wer braucht schon Umwelt.
Der Mann hat so viel Wald, so viel CO2 wie er da bindet kann er im Leben nicht mehr erzeugen.
Das ist genau so ein Ding weswegen ich dafür bin, dass Städter in ihren Städten bleiben. Keine Ahnung von sozialen Strukturen auf dem Dorf und wie sie funktionieren, aber ne sehr universell angewendete Meinung davon was richtig ist und wie sich das alles gehört. Ja, die alte Generation is bissel hinterm Mond und zum Glück stirbt dieses Verhalten aus, aber da ruft man nicht das Ordnungsamt wegen. Da schaut man kurz ob es sich in der Summe trotzdem ausgeht und gut. Hier braucht jeder jeden mal, irgendwann. Nicht wie in der Vorstadt wo es komplett okay ist mit den Nachbarn nur noch per Anwalt zu reden.
EDIT: Downvotes dürften etwa Stadt/Landbevölkerung auf Lemmy abbilden.
Wzf. Brudi, ich komm auch vom Dorf, wir haben auch massiv Bäume gehabt und trotzdem haben wir kein Öl abgefackelt, höchstens mal Holz. Dein Nachbar ist einfach rücksichtslos.
Edit: Wortwahl gemäßigt, muss ja nicht sein, auch wenn’s mich ärgert.
Der Mann ist 72, leidet an Parkinson in einem Grad wo man ihn manchmal kaum versteht und kämpft sich trotzdem jeden Morgen hoch um möglichst viel selbstständig zu erledigen. Und dazu ist er immer der erste der hilft , wenn man einer ein Problem mit nem alten Vergaser hat oder was geschweißt braucht. Halt die Dinge, die er kann. Ich habe da nix als Achtung vor, ich würde das so nicht schaffen. Ich vermute, viele der Poster hier auch nicht. Wenn er da mal ein paar Lappen verbrennt weil die nicht in die schwarze Tonne dürfen ist mir das doch sowas von egal.
Es wäre halt nicht nötig. Sowas hat niemand von unseren Nachbarn gemacht und wir haben selbst Autos zusammengebaut und geschweißt. Ich hoffe, der hat wenigstens eine richtige Grube, sonst will ich gar nicht wissen, was da noch so in den Boden sickert. Wäre mir jedenfalls nicht egal, wenn ich daneben meinen Garten hatte.
Jaja, die ist tatsächlich okay, mit weißer Wanne, Sperrschicht und allem wie es gehört. Die hat er gebaut als er noch richtig konnte. Ach ja, weißte, ich glaube, meinen Garten hätte ich gar nicht in der derzeitigen Form wenn er mir nicht mit dem Trecker beim Roden geholfen hätte. Man wächst in solche Situationen halt auch schonmal einfach rein.
Ich sag mal so: Ich hab nen Kameraden bei der FW, der zündet gerne mal Reste von der Rodung an wegen Käfer und so. Darf er ja auch, wenn angemeldet. Den hab ich tatsächlich schonmal lang gemacht, weil er gerne vorher kucken kann wie der Wind zum Dorf steht. Macht er jetzt auch vermehrt. Ich setz halt die Ansprüche so, wie ich das Gefühl hab, dass die Leute sie erfüllen können.
Du klingst, als würdest du nachts mit deinem Trecker Mist auf Bundesstraßen kippen. Es gibt Dinge, die sind einfach nicht akzeptabel und das muss auch ein alter Holzkopf vom Land mal lernen.
Nee. Und ehrlich, wenn ich mit den Kameraden von der FW oder mal so mit Leuten im Dorf rede, die halten die alle für Spinner. So viel Zeit und Diesel hätten die Landwirte hier gar nicht übrig. Ist halt alles ein bisschen entspannter hier, leben und leben lassen.
Warum kann er seinen Sondermüll nicht wie alle Anderen zum Recyclinghof bringen?
Die 30km eine Richtung zum Recyclinghof wo man im übrigen wegen jedem Ölfilter diskutieren muss (weil, sowas fällt ja nur in Firmen an und dafür sind die nicht zuständig) sind ein bisschen weit wenn man wirklich nicht mehr Auto fahren sollte. Da vermisse ich schonmal die Zeiten wo ich noch in der Stadt gewohnt habe - Ölfass mit alten Brennstäben in den Container für alte Brennstäbe, auf dem Weg nach draußen den Mann im Container mit nem zusammengeknüllten Zehner bewerfen, alle Sorgen legal los. So läuft das hier nicht, der kommunale Entsorger macht das legale Minimum - 20% und die Leute müssen halt zusehen wie sie ihren Scheiß loswerden. Wer arbeitet schmeißt die Sachen auf Firma weg, der Rest kann sich was überlegen.
Ich weiß noch, wie ich ein Waschbecken (!) und ne alte Schachtschüssel loswerden wollte. Da wollten die mich wirklich nochmal vier Orte weiter schicken zur Baustoffdeponie (!) und die wollten dann mein Auto wiegen und weil 500kg Mindestabgabe sind wären das gleich mal 50€ gewesen. Ich bin wieder nach Hause gefahren, hab die Dinger kleingekloppt und unter den nächsten Waldweg als Drainage gepackt. Den nächsten Bauschutt hab ich erst gar nicht mehr aufgeladen, das einzige was vom Bau noch zur Deponie gegangen ist war der echte Restmüll, Eimer und so und Steinwolle. Alles andere, Ziegel, Putzreste, all sowas drainiert jetzt diverse Holzplätze und Waldwege. Ich spinn doch nicht. Sowas versuchst du einmal und wenn das System dir erklärt, dass du entweder bitte einer der drei Großunternehmer am Ort bist oder du sie alternativ mal alle am Arsch lecken kannst, dann findest du deine eigenen, vertretbaren Lösungen.
Es funktioniert nicht überall alles so wie man das so in seiner schicken Maisonettewohnung mit S-Bahn davor und Rewe um die Ecke kennengelernt hat, musste ich auch erst rausfinden.
Ich versuche seit Jahren erfolglos, meine Mitbewohner dazu zu bringen, Bescheid zu sagen, bevor sie den Grill anwerfen, eben damit ich mein Fenster zumachen kann bevor bei mir alles zugequalmt ist.
Viele Leute sind einfach enorm egoistisch.