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Cake day: June 15th, 2023

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  • Ja, ergibt definitiv Sinn, wenn es zeitlich passt. Es ist auch absolut üblich, bei mehreren Therapeuten in die Sprechstunde zu gehen. Es gibt ja nicht nur verschiedene Therapeutenpersönlichkeiten, sondern auch verschiedene Therapieverfahren (z.B. kognitive Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologische Psychotherapie, unter anderen), die mehr oder weniger gut zur eigenen Persönlichkeit und zum eigenen Problem passen.

    Gerade in der Sprechstunde geht es ja erstmal hauptsächlich darum, dass du dich vorstellst und schilderst, worum es geht, und der Therapeut sich und sein Verfahren vorstellt, und ihr guckt, ob das zusammenpassen könnte. Alles noch relativ unverbindlich. Und auch danach würde es (wenn ein Therapieplatz frei ist) erstmal mit den sog. “probatorischen Stunden” weiter gehen, wo nochmal genauer geschaut wird, was das Problem ist, wie es sich äußert, sich deine Biographie angeguckt wird - alles Informationen, mit denen der Therapeut dann die weitere Therapie planen kann. Parallel wird da auch die Beziehung zum Therapeuten weiter aufgebaut und gefestigt, man lernt sich halt besser kennen. Und erst danach kommt dann die “eigentliche” Psychotherapie, wo’s dann an die Arbeit geht, und für die der Antrag an die Krankenkasse gestellt werden muss.

    Einziges Caveat: wenn es für dich sehr belastend sein sollte, deine Problemlage anderen Menschen zu schildern, oder auch generell mit neuen Menschen zu sprechen, kann es natürlich passieren, dass du nach dem ersten Termin eigentlich schon durch bist, und dir der zweite kurze Zeit später zu viel werden könnte. Das weißt du aber am besten selber!


  • Anfang 30, in Ostdeutschland geboren, aufgewachsen und weiter dort (wenn auch anderes Bundesland) - und hab mich nie Ostdeutsch gefühlt, bis ich studieren gegangen bin und das erste Mal wirklich intensiv “Westdeutsche” meines Alters getroffen habe. Da musste ich mir dann eingestehen, dass meine Lebensrealität und was ich für “normal” halte, sehr von der DDR-Vergangenheit der mich erziehenden Generationen (Eltern, Großeltern, Lehrer, Erzieher), der Wende und ihren Nachwehen geprägt waren.

    Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Buch “Nullerjahre” - die Spezifika sind auf vielen Ebenen anders, aber in dem beschriebenen Lebensgefühl der nächsten Generation nach den Wendekindern hab ich mich sehr wiedergefunden.