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Cake day: June 29th, 2023

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  • mojorizer@feddit.detoich_iel@feddit.deich✊iel
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    21 days ago

    Habe teilweise den Livestream der Tagesschau zur Europawahl verfolgt und da gab’s eine Umfrage, bei der die AfD-Wähler gefragt wurden, ob sie die AfD auch wählen würden, wenn sie als gesichert rechtsextrem gilt. Ergebnis: 82% würden sie wählen.



  • Oh man, wie ich dieses weltfremde Gejammere hasse. Billigen und unnachhaltigen Konsum mit Wohlstand gleichzusetzen, ist einfach nur Polemik auf Unions-Niveau. Wenn irgendeine Generation in “DEN blühenden Jahrzehnten Deutschlands” aufgewachsen ist, dann ist es ja wohl die Generation, die danach benannt wurde.

    Soziale Mobilität befindet sich in Deutschland auf einem Tiefstand. Wohneigentum ist zu einem urbanen Märchen verkommen. Selbst Haushalte mit doppeltem Einkommen und ohne Kinder haben es extrem schwer, in ein Eigenheim zu kommen. Wir stolpern von einer Krise in die nächste. Vor allem die Klimakrise, ist die größte Bedrohung, vor der die Menschheit jemals stand und schafft bei vielen jungen Menschen verständlicherweise ein Gefühl der Ohnmacht und der Ungewissheit bezüglich unserer Zukunft als Spezies. Wir befinden uns gerade im krassesten Rechtsruck seit 100 Jahren. Dieser Turbokapitalismus im Endstadium hat dafür gesorgt, dass die Besitzverhältnisse auf der Welt noch nie so ungerecht verteilt sind wie heute - Tendenz stark steigend.

    Aber hey, wir haben billige Fast Fashion, können jeden Tag billiges Fleisch essen und um die Welt fliegen. Geil. Hat sich ja gelohnt.

    Und komme mir bitte nicht mit dieser völlig aus der Luft gegriffen Behauptung, dass die jüngeren Generationen dieses System mit aufgebaut haben. Das Gegenteil ist der Fall: es regt sich immer mehr Widerstand und Ablehnung.








  • Natürlich sterben deutlich weniger Menschen an Corona, aber ich finde es schade, dass bei der aktuellen Debatte oft Long COVID gar nicht berücksichtigt wird, obwohl das Ausmaß dieser Krankheit immer größere Züge annimmt. Das kann jeden Menschen treffen, egal wie gesund oder vorbelastet und es hat das Potential, das gesamte Leben nachhaltig zu versauen.

    Als jemand, der jung, zu keiner Risikogruppe gehört, vollständig geimpft ist und bisher noch kein Corona hatte, habe ich dennoch echt keinen Bock auf Long COVID. Die Erfahrungsberichte betroffener Menschen lesen sich wie Horrorgeschichten.



  • Und auf der anderen Seite zermartern sich Menschen (bei einem kühlen Glas Bovineutersekret) ihre Schädel darüber, wie man am besten und effektivsten die Klimakrise ausbremsen könnte.

    Solange die Tierindustrie so fürstlich subventioniert wird, kann ich geäußerte und getätigte Öko-Bestrebungen der Politik einfach nicht ernst nehmen. Da wird sich selbst auf die Schulter geklopft, wenn z. B. bestimmte Busse in bestimmten Stadtteilen teilweise elektrisch fahren und mit Solarstrom versorgt werden. Die staatlich subventionierte Schlachtfabrik zwei Dörfer weiter ballert unterdessen munter weiter das Klima kaputt.

    Es könnte so einfach sein, aber wir machen es uns unnötig schwer.




  • mojorizer@feddit.detoich_iel@feddit.deich✋🤚iel
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    11 months ago

    Die Ironie, dass du hier in diesem Kontext einen Spruch verwendest, der unter dem Terror des Nazi-Regimes entstanden ist, ist schon ein bisschen pietätlos und relativierend, findest du nicht?

    Wer bzw. was kommt denn hier für die Nazis? Und wen holt sich diese ominöse Gruppierung als nächstes?


  • Ich würde wahrscheinlich eher nicht hingehen und bin da mindestens zwiegespalten. Letztendlich ist es eine andere Form der Tierhaltung und -ausnutzung und es steht ein profitorientiertes Unternehmen dahinter. Hinzu kommt, dass Katzen karnivor ernährt werden, was zusätzliches Leid verursacht. Ich muss fairerweise auch sagen, dass ich prinzipiell gegen Tierhaltung bin und mir selbst nie ein Haustier zulegen würde.

    Auf der anderen Seite handelt es sich anscheinend um “gerettete” Katzen aus Tierheimen. Das ist natürlich eine gute Sache, dass diese Tiere Zuwendung und ein Zuhause bekommen. Dennoch ist hier das Grundproblem, dass es diese Tiere im besten Fall gar nicht erst geben sollte.

    Ich frage mich auch, was mit dem Konzept des Unternehmens passiert, wenn es tatsächlich mal keine Katzen gibt, die gerettet werden können. Belässt man es dann dabei? Dann ginge das Konzept nicht mehr auf (Katzentempel ohne Katzen?). Organisiert man dann Katzen aus anderen Quellen wie z. B. Zucht? Das fände ich dann sehr fragwürdig und das Unternehmen wäre in meinen Augen dann auch nicht vegan.


  • Ich könnte das nicht so handhaben wie du und würde die Pizza zurückgeben, auch wenn sie dann im Müll landet. Tiere oder tierische Produkte sind für mich keine Nahrungsmittel und daher würde sich für mich gar nicht erst die Frage stellen, ob ich das dann esse oder nicht.

    Diese Argumentationsweise habe ich (und auch sicherlich einige andere Menschen in der Community) schon oft als Loophole wahrgenommen, mit dessen Hilfe versucht wird, einen eigentlich unveganen Lebensstil zwanghaft als vegan darzustellen. Meiner Meinung nach schadet das auf längerer Sicht der Bewegung, wenn der vegane Begriff durch solche Ausnahmen verwässert wird.

    Es scheint mir, dass es für viele Menschen ohnehin schon schwierig ist, überhaupt zu verstehen, was Veganismus konkret bedeutet. Das wird nur schwieriger, wenn es immer mehr “95%-Veganer*innen” gibt, die es nicht ganz so genau mit der ethisch veganen Lebensweise nehmen.