Schöne Korrektur dieses Rewe PR-Zettelchens. Allerdings nur mit blauem Kugelschreiber anstelle eines Rotstiftes. Dennoch:
WITZIG (und wahr) *stempelt*
Schöne Korrektur dieses Rewe PR-Zettelchens. Allerdings nur mit blauem Kugelschreiber anstelle eines Rotstiftes. Dennoch:
WITZIG (und wahr) *stempelt*
Aha, es braucht in deinen Augen also Wirtschaftswachstum, damit es Zukunft gibt? Wie kommt das?
Selbstverständlich braucht es das langfristig. Einen Staat zu betreiben ist eine teure Angelegenheit, das Geld dafür muss ja irgendwo herkommen. Davon abgesehen ist das aber gar nicht mal das, was ich gesagt habe: Worin ich die fehlende Zukunftsfähigkeit sehe ist nicht einfach fehlendes Wachstum, sondern fehlende Perspektive und massive Rückläufigkeit der Wirtschaft. Es geht nicht um die Frage, wie viel mehr werden wir in Zukunft haben (was ich mit Wirtschaftswachstum assoziieren würde), sondern um die Frage wovon wollen wir als Land (über-)leben? Es braucht eine wirtschaftliche Lebensgrundlage für eine Zukunft. Wie sonst soll der Staat am Laufen gehalten werden? Wie sollen Bildung, Gesundheitswesen, Justiz, usw. finanziert werden - ganz zu schweigen von den sündhaft teuren Sozialleistungen - wenn die Steuereinnahmen fehlen?
Komm mal runter. Du tust ja grad so, als ob es Geld brauchen würde, damit alle satt werden. Das tut es aber nicht. Es braucht Nahrung.
Und genauso ist es auch mit vielen anderen Dingen. Wir brauchen weder BIP (Wirtschaft in Geld gemessen) noch Wirtschaftswachstum. Was wir brauchen, ist solide, sichere Wirtschaft, im Sinne von Produktion und Verteilung. Ich sehe das größte Problem der Weltwirtschaft in der Verteilungsfrage. Wir haben weder zu wenige Ressourcen, noch zu unausgereifte Technik. Was wir haben, ist Ahnungslosigkeit davon, in welchem Land wir leben wollen.