• theredpeter@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    56
    ·
    5 months ago

    Könnte ja auch sein, dass bei steigender Effizienz weniger für die gleiche Leistung gearbeitet werden muss. Aber was weiß ich schon, bin bestimmt nur faul.

    • scorpionix@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      47
      ·
      5 months ago

      Das ist ja die ganze Problematik am ungezügelten Kapitalismus: Als Mensch kannst du nur deine begrenzte Arbeitskraft verkaufen.

      Dein Arbeitgeber kann dir aber eine Maschine hinstellen, mit der du deine Arbeitskraft vervielfachst. Mehr bezahlen muss er dir ja dafür nicht, denn es ist ja seine Maschine. Du selbst wirst dir diese Maschine aber nie leisten können, um auf denselben Stand zu kommen.

      Reißt die Produktionsmittel an euch, hat so ein Rauschebart mal geschrieben.

      • aksdb@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        5
        ·
        5 months ago

        Reißt die Produktionsmittel an euch, hat so ein Rauschebart mal geschrieben.

        Dessen Nischl seh’ ich hin und wieder.

    • door_in_the_face@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      23
      ·
      5 months ago

      Wie weniger arbeiten? Dann gehen ja die ganzen Gewinne flöten, die du der Konzern durch die gesteigerte Effizienz einfahren könnte! Denk doch mal an die Wirtschaft!

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      22
      ·
      5 months ago

      Das finde ich daran auch so frech. Sämtliche Arbeitspsychologen und selbst die Resilienz-Seminare, die das mittlere Management als Ablasshandel einkauft, thematisieren die Verdichtung der Arbeit.

      Heute muss man wegen der Effizienz viel mehr Themen gleichzeitig bearbeiten, hat viel mehr Stress und entsprechend werden auch viel mehr Menschen durch die Arbeit krank. Das die Leute vor 40 Jahren 48h auf Arbeit waren, schön und gut. Aber 48h bei 70% der Belastungsgrenze sind eben nur 34h bei 100% und 28h bei 120%.

      Durch die Intensivierung des Pensums, hat sich auch der Zeitpunkt des Produktivitätsabfalls deutlich nach vorne verschoben. D.h. wo früher vlt. 8h das Optimum and Produktivität für den Arbeitgeber waren, sind es heute vlt. nur noch 6h.

      • muelltonne@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        4
        ·
        5 months ago

        Und was man auch nicht vergessen sollte: Wir haben in den letzten 4 Jahren seit Corona-Beginn (WTF? Wo ist die Zeit hin?) echt ein gigantisches Chaos wirklich überall erlebt. Verdichtung ist eins, aber was wir da erlebt haben, ist nochmal eine ganze Stufe heftiger. Wenn dein Lieferant nicht mehr liefern kann. Wenn vorne und hinten Mitarbeiter fehlen und du deine Schichten nicht voll kriegst. Wenn diverse neue Kollegen dann halt neue Kollegen sind, aber keine Fachkräfte. Wenn Preise und Kalkulationen sich überschlagen - dann ist das halt doch deutlich anstrengender als die doch deutlich entspannteren Jahre vor 2020.

    • Ravi@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      12
      ·
      5 months ago

      Steigende Effizienz? Entschuldigen Sie bitte, Sie befinden sich hier immer noch in Deutschland!!!111

      • lichtmetzger@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        12
        ·
        5 months ago

        Ja eben! Wenn Dörte beim Amt seit 40 Jahren ihren Arsch 8 Stunden pro Tag plattsitzt, obwohl nach 6h eh die Luft raus ist, dann haben alle anderen in diesem Land gefälligst auch so lange zu arbeiten!