• 0 Posts
  • 79 Comments
Joined 1 year ago
cake
Cake day: June 13th, 2023

help-circle


  • Ich habe die Aussage jetzt so verstanden:

    In dieser Demokratie ist es bei jeder Bundestags und Landtagwahl das gleiche. Zuerst finden die von mir bevorzugte(n) Partei(en) keine absolute Mehrheit und müssen in einer Koalition mit anderen Partei Kompromisse eingehen. Danach meckert mein Umfeld, dass es Kompromisse gibt.

    Während der Legislaturperiode wird beschwert sich das Umfeld, dass diese Kompromisse umgesetzt werden und nicht das Parteiprogramm der einzelnen bevorzugten Partei.

    Wahrendessen arbeiten versch. Parteien daran, in der nächsten Wahl Regierungspartei zu werden oder zu bleiben.

    Mit Ausnahme, dass einige Wähler nicht verstanden haben, was eine Koalition mit sich bringt, hört sich das nach einer funktionierenden Demokratie an.


  • Ich finde unsere Aussagen widersprechen sich nicht. Ich unterstelle nur nicht pauschal den Verursacher bzw. Verantwortlichen in einer von zweien Gruppen.

    Autofahren hat nun wirklich nichts damit zu tun ob man sich mit einem Helm schützt oder nicht. Und ein Radfahrer der sich an Verkehrsregeln hält, dürfte auch ein geringeres Unfallrisiko haben, als ein Radfahrer der diese missachtet.

    Mit etwas Recherche findet man sicher auch eine Statistik hierzu.


  • Auch wenn Dein Kommentar es wahrscheinlich nicht ganz ernst gemeint war. Ich sehe hier eine Straße, die lt. Text als Fahrradstrasse ausgewiesen ist. Diese wird von weniger Radfahrern als Autofahrern genutzt.

    Sie könnte auf Kosten von (wahrscheinlich Anwohner-) Parkplätzen attraktiver gestaltet werden.

    Der einzelne Radfahrer auf dem Bild, lässt vermuten, dass die geltende Geschwindigkeitsbegrenzung eingehalten wird. (Siehe eher so aus, daß der Radfahrer gerne schneller fahren würde.)

    Es fehlen nur mehr Radfahrer, die nun die Strasse nutzen.


  • Ich halte das für ein schwaches Gegenargument. Jede Veränderung erzeugt vorerst eine Gegenbewegung.

    Ein Helm reduziert das Verletzungsrisiko am Kopf mit evtl. größeren Auswirkungen als eine Schürfwunden oder einem Schlüsselbeinbruch.

    Bei einer Pflicht wird einem jedoch die Verantwortung genommen dieses konkrete Risiko selbst zu bewerten und abzuwägen. Es stellt sich die Frage, weshalb der Staat diese Verantwortung übernehmen soll? (… und die resultierenden Aufwände für Kontrolle, Ahndung, Verwaltung und Rechtspflegeauf sich nehmen.)

    Das Gegenargument wäre, dass es nach aktueller kommunizierter Informationslage keinen Anlass gibt von staatl. Seite die oben genannten Aufwände auf sich zu nehmen.



  • Ist vielleicht gar kein Radweg. Es könnten auch zwei Fußgänger Streifen sein um in der Rush Hour den extrem hohem Fußgängerverkehr effizienter zu gestalten. ;-)

    Gottgeschwindigkeit

    So wie die Strasse gestaltet ist, dürfte die Strasse nicht mehr als 30km/h für aktuelle PKW zulassen. (unabhängig ab eine Beschränkung ausgewiesen ist oder nicht.)






  • Der Unterschied ist, dass Verkehrsregeln durch Verkehrsaufkommen (die Menge) benötigt werden. Nicht durch ein “Super” - Verkehrsmittel.

    Einbahnstrasse gab es bereits in der Zeit vor Chr. Um in Rom den Verkehrsfluss von Fuhrwerken zu gewährleisten. Es ist üblich bei erhöhtem Fußgänger aufkommen, durch Definition von Eingäng und Ausgäng zu einen Fluss in eine Richtung zu erzeugen.

    Zusätzlich werden Regel auch durch größere Unterschiede zwischen den Verkehrsteilnehmern notwendig. Z. B. durch größere Geschwindigkeitsunterschiede. Ein schönes Beispiel sind abgetrennte Sportbahnen in Schwimmbädern. Man sollten meinen Schwimmer unter sich könnten das Regel. Es werden jedoch auch getrennte Radwege und Fussgangerwege gefordert. Alternativ könnte man eine breiten Streifen für beide vorhalten.

    In unserem StVO gelten teilweise unterschiedliche Regeln für unterschiedliche Verkehrsmittel.

    Die Retrogurken haben bereits eigene Regeln und müssen sich nicht an die vollständigen strengen Regeln der Supergurken halten. Das gilt ebenfalls für die Supergurken. Um beiden ein friedliches Miteinander zu ermöglichen, müssen sich jedoch auch beide an Regeln halten, die es ohne den anderen nicht gäbe.

    Fahrräder sind keine Sonderlinge und müssen sich nicht and die Regeln halten, weil sie angeblich Außenseiter wären. Es geht um Regeln, die ein Miteinander aller Verkehrsteilnehmer ermöglicht.

    Ja, das ist fair.



  • Es ist unbestritten, dass von Kfz eine größere Gefahr ausgeht. Ebenfalls, dass diese mit Abstand an der Spitze der Unfallstatistik liegen.

    Daraus jedoch zu schließen, dass von anderen Verkehrsteilnehmern, wie Radfahrer, eine so geringe Gefährdung ausgeht, dass es keine Regeln benötigt werden oder diese nicht zu beachten wären, ist jedoch einfach falsch.

    Fahrradfahrer (ohne Motorunterstützung) befinden sich auf dem zweitem Platz der Verursacher von erfassten Unfällen mit Personenschaden. Meiner Ansicht nach liegt der Platz über den Krafträdern an der häufigeren Nutzung des Rades. Die Statistik ist diesbezüglich nicht bereinigt. Falls davon ein ein erhöhter Anteil unbeabsichtigte Selbstverletzung ist, macht die Situation nicht besser. Der fehlende Unfallgegner würde auf einen hohen Anteil an Selbstüberschätzung oder Fahrlässigkeit hinweisen.


  • Im Bezug zur Einhaltung einer Regel ist es nicht Relevant wegen was eine Regel erstellt wurde, sondern für wen diese gilt. Andernfalls macht diese insgesamt keinen Sinn. Denn jeder würde diese aus seiner im Moment existierenden Perspektive bewerten und wahrscheinlich meist nicht beachten.

    Ich muss zudem widersprechen, eine viel benutzte Fahrradstrasse wird auch Zebrastreifen für Fußgänger benötigen. (In deutschen Scgwimmbadern benötigen wird sogar extra abgetrennte Schimmbahnen, damit es zwischen Sportschwimmer und dahintreibende Badegäste friedlich klappt.

    Fahrräder prelllen nur, brechen jedoch auch Knochen.

    Ich halte Eigenverantwortung für sehr wichtig und das beste System. Eine Regel kann hier schon mal gebeugt werden. Das funktioniert nur mit der Bereitschaft zur gegenseitigen Rücksicht und mit der Fähigkeit zur Empathie gegenüber anderen und dem Verständnis wofür es diese gibt.

    Falls es nicht klappt ist Transparenz, das Risiko erwischt zu werden und Kontrolle der nächste Schritt. Falls wirklich der größte Teil der Radfahrer mit dieser Vehemenz und Überzeugung für sie gültige Verkehrsregeln missachtet, wie es hier kommuniziert wird. Dann sollten wir schleunigst eine Kennzeichenpflicht und gezielte Kontrollen für Räder einführen. (Kennzeichenpflicht heißt nicht Versicherungspflichtig.)


  • Durch Fehlverhalten im Strassenverkehr gefährdet man immer die Gesundheit aller Verkehrsteilnehmer.

    Natürlich sind die Auswirkung mit größerer Eigenmasse und Geschwindigkeit meist auch massiver und daraus resultiert auch eine entsprechende Verantwortung. Ein Radfahrer der mit einen Fußgänger kollidiert verletzt diesen jedoch ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit.

    Wir hatten hier erst einen eigenen Beitrag über die Gefährdung für Fußgänger durch Radfahrer, die mit der aktuellen Infrastruktur besteht. In den verlinkten Artikel, Studien und Statistiken werden diese Aspekte explizit erwähnt:

    • Radfahrer stehen auf Platz zwei als Hauptverursacher von der erfassten Unfälle mit Personenschäden. (unmotorisiert Räder auch vor Pedilecs)
    • Man geht diesbezüglich bei Radfahrern von einer erhöhten Dunkelziffer aus.
    • Durch den aktuellen Anstieg der Radnutzung nimmt der Anteil dieser Unfälle zu.
    • Die schwereren Räder (erwähnt sind Lastenräder) nimmt die Schwere der verursachten Schäden zu.

    Es ist kein Vergleich mit den Zahlen für PKWs. Sich hinter diesen zu verstecken ist jedoch falsch. *(Mit gleicher Argumentation könnte ein Kleinwagenfahrer argumentieren und sich hinter LKWs und SUVs verstecken.) *

    Ob Ampeln, Fahrspuren oder Fußgängerwege und Regeln aufgrund anderer Verkehrsteilnehmer entstanden sind hat keine Relevanz darauf ob diese Regeln eingehalten werden müssen. Sie dienen der gemeinsamen Sicherheit.

    Einer Umgestaltung der Regeln, aufgrund geänderte Werte und Bedarfe wäre der hilfreiche Weg.


  • Wäre das nicht einfach im Verkehrs-Ressort machbar? Autobahngebühr anheben und den Betrag für den Guterverkehr auf der Schiene zur Verfügung stellen.

    Interessant wird es, wie die Bahn das erwähnte Geschäft jedoch verbessern und konkurrenzfshig machen möchte. Habe da selbst schlechte Erfahrungen gemacht. Der Preis war meist nicht das entscheidend. Die angebotene Transporte innerhalb von Europa und auch nur Deutschland unterschieden sich von der Alternative LKW oft mit mehrere Tage an längerer Zustellungszeit. Vielleicht sollten wir den Briefzustellern und Paketdiensten etwas mehr Zeit für eine Zustellung geben, damit diese die Bahn auch beauftragen können.


  • Deutschland ist konkurrenzfähiger als wir immer darüber sprechen. Hierzu reicht es sich ehrlich mit den Problemen und Vorteilen anderer Länder zu beschäftigen. Ein direktes Übernehmen von Maßnahmen wird oft an den eigenen Werten/Kultur/Identität scheitern.

    Ich hatte mich auf den Export bezogen, da der gesamte Beitrag sich ausschließlich mit Export beschäftigt hat. Zusätzlich wurde nach einem Konjunkturpaket gefragt, was die Erwartung zu einer schnell wirksame Maßnahme nahelegt.

    Maßnahmen zur Stärkung oder Aufbau des Binnenmarkts (DE) ohne sofortige Preissprünge benötigen einen Richtungswechsel an vielen Stellen und wird langfristig wirken. Zusätzlich benötigen wir für aktuelle Produkte den Import von Rohstoffe, dieses sollten wir mit Export ausgleichen können. Ich meine damit, daß wir uns dazu bringen müssen möglichst Produkte zu konsumieren die wir selbst produzieren und für fehlende Produkte hier aufbauen. Bei manchen wird es nicht gehen. Sind wir bereit darauf zu verzichten? Einfach beim nächsten Lebensmitteleinkauf darauf achten. Bei Salat, Obst und Gemüse, Softdrinks/Wasser ist das einfach. Bei Milch, Kaffee, Wurstwaren oder Fertigprodukten kommt man schnell an die Grenzen und muss sich entscheiden. (Man kann jedoch auch selbst Hand anlegen, Hühner halten, Gemüse/Obst anbauen oder Bienen halten. (Vieles geht auch auf dem Balkon.)

    Unser bisheriger Wohlstand basiert zum größten Teil auf der Leistung der Veredelung von Rohstoffen oder anderen Waren und dem resultierenden Aussenhandel.