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teste ich schon länger
taugt.
Darf jetzt gerne für alle eingeführt werden!
Dankt mir später!
Nur weil es für dich klappt, heißt das ja nicht, dass das für die Gesellschaft und Die WirtschaftTM auch funktioniert. Besser, wir testen die Übertragbarkeit deiner Erfahrungen erst einmal in 82 Mio Pilotprojekten mit Einzelpersonen, die nacheinander durchgeführt werden, um den isolierten Effekt beobachten zu können. Diese Einzelerfahrungen müssen dann noch in einen gesamtwirtschaftlichen Kontext eingeordnet werden, weshalb wir nochmal 41 Mio Pilotprojekte mit unterschiedlichen Paargruppen, 20.5 Mio Pilotprojekte mit Vierergruppen, 10.25 Mio Pilotprojekte mit 8er-Gruppen…
In 226 Mio Jahren haben wir dann die Studie beendet, die leider nicht eindeutig widerlegen kann, dass es überhaupt keinen negativen Effekt auf irgendwen oder irgendwas hat und die Viertagewoche wird vorsichtshalber nicht umgesetzt.
einfach mal Eier zeigen und machen! Agil arbeiten! Fick die Reichen! Aber ja 4 Tage Woche ist der shit, ebenso wie Homeoffice 😍
Na, na, na! Wir sind hier immer noch in Deutsch-keine-Experimente-Land. Also nicht so hastig, sonst könnte sich noch was verändern! Lieber die Sicherheit keinen einzigen Cent zu verlieren, als ihn in die Chance auf einen Millionengewinn zu investieren.
Ich erinnere gerne daran, dass die SPD die 40h-Woche nach der Revolution auch erstmal testweise eingeführt hat. Wurde dann natürlich wieder abgeschafft, obwohl es funktioniert hat.
Agil arbeiten! Fick die Reichen!
Und du glaubst, nur weil du “agil” arbeitest, dass du die Reichen fickst? Süßes Sommerkind.
Steht das da irgendwo? Mit Satzzeichen trennt man in der Regel Aussagen, hätte ich das verbinden wollen dann stände da wohl ein “und”…
Komische Auslegung, aber okay. Dann bezieht sich also der Satz auch nicht auf den vorherigen? Und was ist mit dem?
Du tust dich aber wirklich schwer mit einem eigentlich einfachen Satz. Naja ich erklär dir das mal im Detail: Das “agil arbeiten” bedeutet einfach mal machen, ohne alles Tot zu testen testen und bezog sich quasi auf den überzeichneten Aspekt der Antwort meines Vorredners.
Nun kommt der Punkt der, wie wir bereits gelernt haben, dazu genutzt werden kann Aussagen von einander zu trennen. Dem Punkt folgend kommt die drastisch formulierte und mit Fäkalsprache versehene Aussage “Fick die Reichen”. Damit nehme ich nun Bezug auf die “Die WirtschaftTM” Aussage des Vorredners und den eigentlichen Text, da hier ja auch die Unternehmen ganz arge Bedenken haben, weil ja dann die Umsätze und damit verbundene Dividenten der Reichen geschmälert werden können. Wir wissen ja Profit ist alles und daher sollte man die Bedenken der Reichen für bessere Arbeitsbedinungen vielleicht mal ignorieren.
Der Rest bezieht sich dann auf meine eigenen Erfahrung mit der 4 Tage Woche durch Kurzarbeit und Anpassung meiner Arbeitszeit, garniert mit einem Emoji. Ich denke nun dürfte alles klar sein und wir beide können in eine erfolgreiche Woche starten. Hossa!
Ich danke dir für die wundervolle Erläuterung!
Und jetzt zurück an die Arbeit!
Teste es auch schon seit 3 Jahren. Allerdings auf eigene Kosten.
deleted by creator
Hast du eine Quelle von dem Graphen? Bin interessiert an der These
Steht doch rechts dran?
haha, sorry hab ich übersehen.
verlinke seine webseite ständig, dachte mir schon dass es aus seiner ecke kommen muss
Einen Pferdefuß, das ist jetzt schon klar, hat die Sache.
Artikel gelesen. Wo Pferdefuß?
“Die Wirtschaft” findet das nicht gut.
Ah ok, dann lassen wir das lieber.
Denk doch mal einer an die Arbeitsplätze!
mach ich doch! Jeder arbeitet 4/5 Stellen, also werden 20% mehr Arbeitsplätze geschaffen!
All die Leute die stur wie ein alter Gaul darauf beharren Dinge weiter wie bisher zu machen?
Man könnte ja meinen, dass selbstständige sich ihre Arbeitszeiten selbst optimieren. Wie verbreitet ist bei denen die Viertagwoche?
☝️Hier! Zumindest einer! 4 Tage á 5 Stunden.
Nicht jeder hat Optimierungswahn. Und
Jene Befragten, die die Viertagewoche ablehnten, sagten besonders häufig, dass sie Spaß an der Arbeit hätten (86 Prozent).
ist auch ein Faktor.
85% von den 17% die es ablehnen. Also 14,5% macht die Arbeit Spaß.
Den zweiten Satz kann man nicht aus dem ersten ableiten. Man kann auch Spaß an der Arbeit haben und die 4-Tage-Woche trotzdem nicht ablehnen.
Wievielen genau die Arbeit Spaß macht, ist aber auch irrelevant. Es sollte nur als Beispiel aus dem Artikel für einen Faktor bei der Wahl der Arbeitszeit sein.
Man kann auch Spaß an der Arbeit haben und die 4-Tage-Woche trotzdem nicht ablehnen.
Erstens dieses. Und zum anderen gibt es in der Gesellschaft eine reichlich perverse Definition von “Arbeit”. Arbeit ist offenbar nur was Geld bringt.
Gemüse auf dem Balkon anzubauen ist Arbeit. Socken zu stopfen ist Arbeit. Mein Fahrrad selbst zu warten und zu reparieren ist Arbeit. (Second-Hand-) Kleidung selber ändern ist Arbeit.
Das taucht aber alles in keiner Statistik auf. Ich bin nur ein nützlicher bruttosozialproduktiver Mensch wenn ich anstelle von alldem mehr Aufträge annehme, und das verdiente Geld in den Einzelhandel, zur Fahrradwerkstatt und zum Schneider trage. Das Ergebnis ist das gleiche: ich wende Zeit auf und habe Gemüse auf dem Teller, lochlose Socken an den Füßen und kann mit gut sitzender Kleidung auf einem intakten Fahrrad fahren.
Ich “arbeite” nur halb so lange wie die meisten. Aber ich liege deshalb nicht den Rest der Zeit faul vor dem Fernseher.
Wäre mal interessant zu wissen wie das mit Workaholics korreliert und auch mit anderen Faktoren die ggf. die Arbeit attraktiver machen als zu Hause zu sein (z.B. Ehe die nicht im besten Zustand ist oder nervigen Nachbarn,…).
Es ist kein Optimierungswahn, wenn man als selbstständiger seine arbeitszeiten so definiert, wie sie einem gefallen.
Die meisten Selbstständigen, die ich kenne, arbeiten ohnehin deutlich mehr, als es für Angestellte erlaubt ist. Der Spruch “selbst und ständig” kommt nicht von ungefähr.
Ich verzichte auf 40% meines Gehalts für eine 4 Tage Woche mit 6h Tag. Es lohnt sich. Vermutlich auch für den Arbeitgeber, der meine 40% Leerlauf nicht bezahlen muss.
Experten wollen jetzt in einer Feldstudie erforschen, ob das funktioniert.
Tut es, mache ich selbst seit Anfang des Jahres. So, jetzt bitte das Avocadotoast weglegen und es flächendeckend umsetzen. :)
Ja, dafür. Aber vorher auch abklären, wie das Dienstleistungsgewerbe das stemmen kann. 4 Tage == 1 Tag weniger Umsatz.
4 Tage Arbeitswoche bedeudet nicht, dass Geschäfte auch nur 4 Tage offen haben dürfen. Du kannst halt wen mehr anstellen zum Beispiel.
Nein, das geht nicht. Man darf nicht einfach mehr Leute einstellen!!! Denkt denn niemand an die hungernden Arbeitgeber? /s
Nein, das geht nicht. Man darf nicht einfach mehr Leute einstellen!!!
Teilweise geht das dann wohl echt nicht. Wenn nicht 20% mehr Leute eingestellt werden wollen.
Gibt ja schon so Branchen, wo Fachkräfte fehlen. Pfleger, Lehrer und beide innen.
Aber vielleicht ist eine 4dw auch das entscheidende Lockmittel, was die Situation verändert.
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ist die 4-Tage-Woche natürlich ein Lockmittel.
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Ich hasse es, wenn mehrere Probleme miteinander verworben werden. Nach der Logik können wir nichts lösen, denn fast jedes Problem lässt sich mit einem anderen verbinden.
Verzeihung, war wirklich nur teilweise gemeint. Wo’s geht, geht’s!
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Als MINTler erdreißte ich mich mal zur These, dass dann viele Gesellschaftswissenschaftler ihr nicht monetär vergütbare Fachtätigkeiten mit einem entspannten Beruf fürs Geld kombinieren könnten, statt 40h fachfremd und unter Qualifikation zu arbeiten.
Haha, ja, genau. Als wenn irgendjemand mehr Leute anstellen wird. Statt mit zwei Leuten ist die Schicht dann eben nur mit einer Person besetzt.
Tja, dann ist das Geschäft halt scheiße und keiner geht mehr hin.
Oder darf der Markt nur regeln, wenn es den Unternehmen hilft?
Und wenn keiner mehr hin geht und das Geschäft sich nicht mehr trägt, hat man den einen Mitarbeiter für eine Schicht in einem anderen Geschäft frei bzw. zur Verfügung.
Good Bye kleiner Einzelhandel. Welcome Versandhandel und Einkaufstempel mit weniger Fachwissen. /s
Das ist bereits gelebte Realität im Einzelhandel.
Deswegen geht auch niemand mehr irgendwo einkaufen.
Aber vorher auch abklären, wie das Dienstleistungsgewerbe das stemmen kann.
Ist relativ einfach; wenn jeder nur noch 80% arbeitet, muss man nur 20% mehr Leute einstellen und nichts ändert sich.
Das leuchtet ein. Endlich bekommen wir dann diese ganzen arbeitslosen Fachkräfte von der Straße! /s
Hab nix gegen Arbeitszeit kürzen, aber die Kompensation erscheint auf breitem Feld einfach absolut unrealistisch. Die Pflegenden sind absolut überlastet. Klar müssen die weniger arbeiten, aber wer pflegt denn dann? Noch mehr Leute aus dem Ausland abziehen und in der deutschen Bürokratie durch die Mühlen drehen? Oder gibt es die 4-Tage-Woche nur für ausgewählte Gewerbe?
man kann ja Leuten, die freiwillig länger arbeiten deutlich mehr zahlen.
Bei der Pflege kommt aber auch die Frage, in welchem Umfang wir sann noch Pflegeinrichtungen brauchen. Meine Eltern hätten die Pflege meiner Oma wahrscheinlich zwei drei Jahre länger selber organisieren können, wenn sie nicht 40, real eher 43 Stunden die Woche arbeiten müssten. Da wäre auch Homeoffice schon eine große Erleichterung gewesen, weil man dann Oma waschen, anziehen und mit Frühstück versorgen könnte, statt die Stunde zur Arbeit zu fahren.
hast du gerade vorgeschlagen das Bruttosozialprodukt dramatisch zu senken? :D
Sozial ist an dem Produkt nichts
*Bruttonationaleinkommen
Man könnte eine Steile These aufstellen, 4 Tage pflegen lockt mehr Bewerber in diesen Beruf als 5 Tage mit Überstunden.
Vor allem Berufe mit körperlicher und psychischer Belastung profitieren von weniger Arbeitstagen.
Ansonsten klingt es so, als sollte man alle in der Pflege auf eine 6Tage Woche setzen. Weil es fehlt ja personal und daher müssen die bestehenden eben mehr arbeiten.
Hmm okay, guter Punkt.
Holy Moly, hier gehts ab. Mein Post - und das hätte ich wohl erwähnen sollen - geht davon aus, dass das Gehalt gleich bleibt. Wenn das Gehalt gleich bleibt ist es im Dienstleistungsgewerbe ein Problem, eine 4 Tage Woche zu haben, da ein Tag Umsatz fehlt.
Wird das Gehalt reduziert, dann ist das natürlich machbar. Bei den aktuellen Preisen und der Inflation stellt sich mir aber eine weitere Frage: Wer kann sich das leisten? Spätestens wenn Du in einer Stadt mit angespannter Wohnraumsituation wohnst wird es für viele eine frommer Wunsch bleiben die Stunden zu reduzieren (mit Ausnahmen)
Wird das Gehalt reduziert, dann ist das natürlich machbar. Bei den aktuellen Preisen und der Inflation stellt sich mir aber eine weitere Frage: Wer kann sich das leisten?
Klassisches “Degrowth”-Szenario: weniger Geld, weniger Konsum, weniger Produktion (dafür aber mehr Reparatur), Win-Win für alle. Mit mehr potenziellen Arbeitskräften für Dienstleistungen wie Pflege weil weniger produziert wird.
Für eine Weile wird es etwas holprig, weil etliche Menschen ihren Job wechseln müssen, aber das ist eine überschaubare Zeitspanne.
Dieses Thema ist bei uns in der Firma schon in etlichen Diskussionen aufgetaucht: Jeder kann bereits heute seine Arbeitszeit reduzieren mit dem entsprechenden Gehaltsverlust. Was müsste aber passieren, damit wir diesen Gehaltsverlust kompensieren wollen? Eine Lösung wären höhere Tagessätze, was die Kunden nicht mitmachen werden. Alternativ nur mehr Festpreisprojekte - dann werden Individuallösungen bei Kunden allerdings nicht mehr finanziell interessant genug, wenn die Qualität weiterhin stimmen soll. Eine Lösung haben wir nicht, no na, wie auch?
Degrowth Szenario - damit habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt und eine kurze Suche nach Quellen hat mir gezeigt, dass die Einarbeitung in dieses Thema definitiv länger dauert als dieser Thread noch aktiv bespielt wird :-) Danke für den Impuls.
Oder man nennt es 32std Woche und jeder kann sich überlegen wie er diese Stunden abarbeitet.